Auch in der nunmehr 3. Auflage ist das von Hans-Jürgen Honsa begründete und nunmehr zusammen mit Sandra Maurer in gewohnter Gründlichkeit und bester Qualität fortgesetzte Werk „Mobbing und sexuelle Belästigung im Öffentlichen Dienst“ ein für die Personalarbeitspraxis im Öffentlichen Dienst im Umgang mit Mobbingsachverhalten unverzichtbares Handbuch. Seinen in Personalverwaltung und Personalvertretung professionell befassten Verwenderinnen und Verwendern ermöglicht es das Buch, sich bei Bedarf in kürzester Zeit die für eine sachgerechte Behandlung von Mobbingfällen und deren Prävention erforderlichen Kenntnisse und Sensibilität zu verschaffen.

Zugleich bietet es auch Mobbingbetroffenen einen sehr anschaulichen und umfassenden Überblick sowohl über den aktuellen Stand der einschlägigen Gesetzgebung und Rechtsprechung als auch ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten zur Bewältigung von Mobbingsachverhalten. Die ausführliche Darstellung der Grundlagen und Besonderheiten der Beschäftigungsverhältnisse im Öffentlichen Dienst, des privatisierten Öffentlichen Dienstes und der Kirchen, die eingearbeiteten Fallbeispiele und Tipps sowie gezielte Rechtsprechungs- und Verhaltenshinweise setzen Leserinnen und Leser in den Stand zu einer treffsicheren und sachgerechten Falleinordnung. Besonders wertvoll ist auch die sehr umfangreiche Zusammenstellung von Spezialkliniken, Anlaufstellen, Hotlines, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen.

Das Buch belegt zudem durch die vielfachen Einblicke in tatsächliche Vorkommnisse eindrucksvoll die nach wie vor bestehende erhebliche Anfälligkeit des Öffentlichen Dienstes für Mobbingpraktiken und den daraus folgenden Bedarf sowohl zur präventiven als auch repressiven Mobbingbekämpfung. Hierfür bietet das Buch eine solide Grundlage.

Das Buch ist für jeden, der sich beruflich oder privat mit der Mobbingproblematik befasst, eine Bereicherung und uneingeschränkt zu empfehlen.

Dr. Peter Wickler, Ministerialdirigent i.R. (Erfurt) im April 2020

(Anmerkung durch Hans-Jürgen Honsa: Herr Dr. Wickler ist vor seiner dienstlichen Verwendung als Ministerialdirigent im Innenministerium des Landes Thüringen als Vizepräsident  und Vorsitzender der 5. Kammer des Landesarbeitsgerichts in Erfurt tätig gewesen und hat dort mit seinen aufsehenerregenden Urteilen die deutsche Mobbingrechtsprechung wesentlich geprägt und gestaltet)